Gewalt bei Kindern oder Jugendlichen
- girlsocial1509
- 6. Nov. 2022
- 3 Min. Lesezeit
Heute ein Thema, das manche motivieren soll, darüber zu sprechen.
Ich spreche von häuslicher Gewalt gegen Kinder und Jugendliche.
Ich finde es schrecklich, dass manche Kinder und Jugendliche aufgrund eines Beziehungsproblems der Eltern, Gewalt erfahren müssen. Manchmal gibt es jedoch auch keinen richtigen Grund, weshalb das Kind/Jugendlicher unter Entziehung mancher Bedürfnisse leiden muss.
Aber nun von Anfang an:
Ab wann ist es häusliche Gewalt?
Körperliche und psychische Misshandlung, sexueller Missbrauch, körperliche und emotionale Vernachlässigung und das Miterleben häuslicher Gewalt. Das sind besonders nennenswerte Formen häuslicher Gewalt. Solltest du eines der Geschehen erleben/erlebt haben oder sehen/gesehen haben, bitte ich dich darum umgehend Hilfe aufzusuchen. Gerne helfe ich dir dabei und begleite dich auf deinem Weg .
Hier noch einige Fakten zu miterlebter Gewalt:
Das Miterleben von Gewalt in einer Beziehung gilt als eine Form häuslicher Gewalt an Kindern.
Kinder gelten auch dann als Opfer, wenn sie nicht direkt Ziel von Gewalt sind.
Ebenfalls von häuslicher Gewalt betroffen sind Personen, die: sich regelmäßig in einer Familie aufhalten, in der es häusliche Gewalt gibt. Kinder sind der häuslichen Gewalt in unterschiedlichen Familiensituationen ausgesetzt, z.B. in der eigenen Familie, der Pflegefamilie oder der neuen Familie des getrennten Elternteils.
Kindesmisshandlung und Vernachlässigung
Kindesmisshandlung und Vernachlässigung sind Formen von häuslicher Gewalt gegen Kinder und Jugendliche.
Misshandlung
Misshandlung ist körperliche Misshandlung, emotionale Misshandlung und sexueller Missbrauch. Auch Erziehungsgewalt in Form von Körperstrafen und psychischen Strafen gelten als Misshandlung. Weibliche Genitalverstümmelung oder Kindestötung stellen (seltene) Formen von Kindesmisshandlung dar.
Vernachlässigung
Unter Vernachlässigung versteht man grundsätzlich die andauernde oder wiederholte Unterlassung oder Verweigerung der notwendigen Fürsorge durch verantwortliche Personen.
Hier einige Bespiele: Ernährung, Körperhygiene, Gesundheitsversorgung, Aufsicht Betreuung, Schutz vor Gefahren,...
Unterschieden wird generell zwischen körperlicher und psychischer Vernachlässigung.
Gewaltfolgen und Schutzfaktoren
Die Folgen sind «dosis-abhängig». (Also Intensität, Dauer und Kombination mehrere Gewaltformen)
Die Folgen sind vom Entwicklungszeitpunkt abhängig. ( Handlungen unterscheiden sich vom Entwicklungsstandpunkt des Kindes/Jugendlichen
Schutzfaktoren spielen eine wichtige Rolle. (z.B. unterstützendes Umfeld)
Häusliche Gewalt wirkt sich je nach Alter der betroffenen Kinder und Jugendlichen unterschiedlich aus.
Gewalterfahrungen der Haupt - Bindungsperson können sich bei Säuglingen u.a. auf die Bindungsqualität auswirken und Bindungsstörungen auslösen.
Bei Kleinkindern kann sich Gewaltbetroffenheit in einer Beeinträchtigung, Verzögerung der sprachlichen Entwicklung oder im Ausbleibenden der Trotzphase äußern.
Kinder im Vorschulalter können u.a. Aggression, Wut und Ängste entwickeln
Bei Schulkindern können sich Schlafstörungen, Aufmerksamkeitsdefizite, Lernfähigkeit Beeinträchtigungen oder eine gestörte Weiterentwicklung des Selbstkonzepts und der Sozialkompetenz zeigen.
Ab der Pubertät zeigen sich zudem Unterschiede hinsichtlich der möglichen schädigenden Auswirkungen des Gewalterlebens wie z.B. Essstörungen bei jungen Frauen oder Aggression bei jungen Männern.
Jetzt noch Fakten zur miterlebten Gewalt
Miterlebte elterliche Paargewalt erhöht das Risiko für die Entwicklung körperlicher oder psychischer Erkrankungen im Erwachsenenalter
Gewaltverhalten und Traumatisierung können in manchen Fällen über Generationen weitergegeben werden.
Die Mehrheit der Kinder und Jugendlichen kann das Miterleben häuslicher Gewalt bewältigen und übt später keine Gewalt aus.
Die Bewältigung der Gewalterlebnisse kann durch die Stärkung von schützenden Faktoren gefördert werden.
Gewalt gegenüber Elternteilen
Bei gewaltausübenden Elternteilen kann eine eingeschränkte Fähigkeit zur Fürsorge und Erziehung beobachtet werden.
Mütterliche Fürsorge ist einer der wichtigsten Schutzfaktoren für Kinder und Jugendliche, die Paargewalt miterleben.
Maßnahmen
Das Miterleben von Gewalt stellt eine Gefährdung des Kindeswohls dar, die ein zeitnahes Handeln erfordert.
Gewalttaten gegen Frauen sind bei Besuchs- und Sorgerechtsentscheiden vorrangig zu berücksichtigen.
Mitbetroffene Kinder wirkungsvoll zu unterstützen heißt, deren Betroffenheit zu erkennen sowie zeitnah bedarfsgerechte Hilfe zu bieten.
Bewährte Praxishilfen tragen zur weiteren Verbesserung des Kindesschutzes bei.
Fachpersonen spielen für die Früherkennung einer Kindeswohlgefährdung eine wichtige Rolle.
Bei Gewalt zwischen Eltern ist eine systematische Abklärung der Kindeswohlgefährdung notwendig.
Der gewaltbetroffene Elternteil ist zu schützen und in seiner Erziehungskompetenz zu fördern.
Das Stoppen der Gewalt und die Stärkung der Erziehungskompetenz sind zentral, um die Kindeswohlgefährdung abzuwenden.
Zur Stärkung der Erziehungskompetenz der Eltern können Maßnahmen angeordnet werden.
Das war ein ehr "gesetzlicher" Post... Wollt ihr eine Story zu diesem Thema lesen?
Dann kommentiert das!
Alles Liebe
Eure Hannah
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